PCOS-Patientinnen

Gyn-Depesche 6/2005

Leukozyten als Marker für kardiovaskuläres Risiko

Patientinnen mit polyzystischem Ovar-Syndrom (PCOS) haben ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Auch ein erhöhter Gehalt an Leukozyten ist ein bekannter Risikofaktor für solche Erkrankungen bei erwachsenen Frauen. Italienische Wissenschaftler untersuchten, ob die Leukozytenzahl auch bei PCOS-Patientinnen auf ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko hindeutet.

Die Daten von 150 Frauen mit PCOS und 150 Kontrollen mit vergleichbarem Alter und Body Mass Index wurden hinsichtlich der Parameter Leukozytenzahl, C-reaktivem Protein (CRP) sowie anthropometrischem, metabolischem und hormonellem Status verglichen. Zudem wurden Glukosestoffwechsel-Parameter sowie das Lipidprofil bestimmt. Frauen mit PCOS hatten signifikant höhere Leukozytenzahlen als Kontrollen. Das CRP war bei PCOS-Patientinnen im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant erhöht. In beiden Gruppen korrelierte die Leukozytenzahl signifikant mit dem HOMA-Index (aus Insulin- und Glukosespiegel errechnetes Maß für die Insulinsensitivität).

Quelle: Orio, F: The insrease of leikocytes as a new putative marker of low-grade chronic unflammation and early cardiovascular risk in polycystic ovary syndrome, Zeitschrift: JOURNAL OF CLINICAL ENDOCRINOLOGY AND METABOLISM, Ausgabe 90 (2005), Seiten: 2-5

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