Therapie-Optionen

Gyn-Depesche 3/2016

Lokales Estriol bei vulvovaginaler Atrophie

Zur Abmilderung der typischen Wechseljahresbeschwerden in der Peri- und Postmenopause stehen heute verschiedene Strategien zur Verfügung. Vor allem in den späteren Wechseljahren leiden Frauen häufig an den Folgen einer vulvovaginalen Atrophie, wie vaginale Trockenheit, Brennen der Scheide, Dyspareunie, petechiale Blutungen, Blasenüberaktivität, Harninkontinenz und rezidivierende Harnwegsinfekte. Besserung verspricht hier die vaginale Applikation von Estriol. Das Hormon induziert die Proliferation und Reifung des Vaginalepithels, fördert die Durchblutung und die Glykogenproduktion und stellt letztlich die physiologische, von Lactobazillen dominierte Vaginalflora wieder her. Gleichzeitig gehen Scheidentrockenheit und Dyspareunie zurück, Harnwegsinfekte treten seltener auf und Blasenüberaktivität sowie Belastungsinkontinenz bessern sich. Die positiven Effekte werden bereits bei der sehr niedrigen Dosierung von 0,03 mg Estriol erreicht.

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