Symptomatische Uterusmyome

Gyn-Depesche 6/2022

Medikamentöse Behandlungsoption bei Uterusmyomen

Seit September 2021 steht für Patientinnen im gebärfähigen Alter mit mäßigen bis starken myombedingten Beschwerden die orale Relugolix- Kombinationstherapie (Ryeqo®) zur Verfügung. Im Rahmen des 64. DGGG-Kongresses sprachen drei Experten von ihren Erfahrungen aus der Praxis und stellten Ergebnisse des Ryeqo®-Studienprogramms vor.
Prof. Dr. med. Thomas Römer (Chefarzt Gynäkologie Evangelisches Klinikum Köln Weyertal), Prof. Dr. med. Stefan P. Renner MBA (Chefarzt Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Böblingen) sowie Prof. Dr. med. Peyman Hadji (Leiter Frankfurter Hormon & Osteoporse Zentrum) sind alle drei u. a. auf die Behandlung von Myomen spezialisiert. Obwohl alle bei bestimmten Formen zur Operation raten und diese Eingriffe einen Großteil der täglichen Arbeit ausmachen, betonten sie den großen Stellenwert einer medikamentösen Therapie mit Ryeqo®.
Die Relugolix-Kombinationstherapie (Relugolix- CT) besteht aus dem nicht-peptidischen Gonadropin-Releasing-Hormon (GnRH)-Rezeptor- Antagonist Relugolix 40 mg plus Addback- Therapie: 1 mg Estradiol und 0,5 mg Norethindronacetat. Die Einnahme erfolgt einmal täglich. Die Zulassung von Ryeqo® erfolgte auf Grundlage der Daten des Phase- III-Studienprogramms LIBERTY. Die Daten zeigten die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Relugolix-CT. Die Therapie verbessert gegenüber Placebo signifikant schwere menstruelle Blutungen und Schmerzen. Die Kombination wurde konzipiert, um die mit einem GnRH-Antagonisten einhergehenden hypoestrogenen Nebenwirkungen zu minimieren und die Knochendichte zu erhalten. Die Ryeqo ®-Kombinationstherapie ist im Allgemeinen gut verträglich und vermeidet gleichzeitig klimakterische Beschwerden. Sie hemmt die Ovulation und besitzt ab Woche 4 während der Behandlung eine ausreichende kontrazeptive Wirkung. EG
Quelle: Symposium. Symptomatische Uterusmyome - Was kann medikamentöse Therapie leisten? München, 14.10.2022

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