IVF-Schwangerschaften sind mit erhöhter perinataler Morbidität verbunden. Dabei spielt es eine Rolle, wie lange die Embryonen kultiviert wurden.
An der Universität von Pennsylvania analysierte man retrospektiv rund 69 000 Lebendgeburten nach IVF. In 46 288 Fällen waren die Embryonen im Furchungsstadium (Tag 3) übertragen worden, in 22 751 Fällen im Blastozystenstadium (Tag 5 bis 6). Bei Einlingsgeburten lag sowohl das Risiko für eine Frühgeburt als auch für eine extreme Frühgeburt nach Blastozystentransfer um jeweils knapp 40% höher. Bei Zwillingsgeburten stieg das Frühgeburtsrisiko bei einem Blastozystentransfer sogar um rund 80%.
In Subgruppenanalysen wurden autologe Transfers, Eizellspenden und Primiparae getrennt ausgewertet. Überall ergab sich das gleiche Bild: Eine längere Embryonenkultivierung war mit einem um 30 bis 40% höheren Frühgeburtsrisiko assoziiert. Mögliche Störfaktoren wie Alter, Zahl der vorangegangenen IVF-Zyklen und Implantationsrate waren darin bereits berücksichtigt.
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