PCOS

Gyn-Depesche 3/2019

Mehr Spaß am Sex mit Aerobic

Das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) geht oft mit Übergewicht und metabolischem Syndrom einher. Auf beides wirkt sich körperliches Training positiv aus. Dazu kann es auch die Sexualfunktion verbessern.

An der Universität von São Paulo ließ man 69 Patientinnen mit PCOS entweder dreimal wöchentlich einen Aerobic-Kurs besuchen (entweder mit gleichmäßiger Bewegungsintensität oder nach der Intervallmethode) oder nicht. Vor und nach der 16-wöchigen Intervention wurde die Sexualfunktion mittels FSFI (Female Sexual Function Index) und eventuelle Symptome einer Angst- oder depressiven Erkrankung mit dem HADS (Hospital Anxiety and Depression Scale) bestimmt. In beiden Aerobic-Gruppen verbesserte sich der FSFI-Score signifikant: Bei kontinuierlicher Belastung stieg er um 1,8 Punkte, bei intermittierender um 3,9. Angst- und Depressionssymptome zeigten sich bei den sportlich aktiven Frauen unabhängig von der Trainingsmethode signifikant um etwa zwei Punkte verringert. Ihr Testosteronlevel ging ebenfalls zurück. Bei den Frauen, die nach der Intervallmethode trainierten, sank zudem die Waist-to-Hip-Ratio (WHR). Generell gilt das Intervalltraining als die effektivere Methode zur Verbesserung von kardiovaskulären Parametern und der psychischen Gesundheit. CW
Quelle:

Lopes IP et al.: Comparison of the effect of intermittent and continuous aerobic physical training ... J Sex Med 2018; 15(11): 1609-19

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