Australische Wissenschaftler werteten 201 Querschnitts- und elf Längsschnittstudien aus, in denen die Gesamtfettmasse und Fettverteilung bei Frauen vor und nach der Menopause untersucht wurde. Insgesamt gingen Daten von mehr als einer Million Probandinnen in die Metaanalyse ein; davon war etwas mehr als die Hälfte postmenopausal.
Nach der Menopause zeigte sich bei fast allen Messgrößen eine höhere Körperfettmasse: Der BMI stieg um 1,14 kg/m2, das Gewicht um 1 kg, der Körperfettanteil um 2,88 %, der Taillenumfang um 4,63 cm, der Hüftumfang um 2,01 cm, das viszerale Fett um 26,90 cm2 und der Körperstammfettanteil um 5,49 %. Signifikant niedriger war dagegen der Beinfettanteil, der um 3,19 % sank. Die Veränderungen der Gesamtfettmasse erwiesen sich in Metaregressionsanalysen allerdings in erster Linie als eine Folge des Älterwerdens. Die vermehrte Ansammlung von Bauchfett und Minderung des Beinfetts sehen die Autoren dagegen als Hinweis auf eine zunehmend androide Fettverteilung nach der Menopause. Besondere Aufmerksamkeit sollte man daher bei peri- und postmenopausalen Frauen weniger dem Gewichtszuwachs an sich, sondern einem steigenden Fettanteil in der Körpermitte widmen. CW