Um Trends im Menopausealter bei USamerikanischen Frauen abzubilden, analysierten Wissenschaftler:innen die Daten von 7.773 Frauen, die zwischen 1959 und 1962 am National Health Examination Survey I bzw. zwischen 2017 und 2018 am National Health and Nutrition Examination Survey teilgenommen und dabei Angaben zu ihrem Menarche- und Menopausealter gemacht hatten.
Innerhalb der ersten Erhebung vor rund sechzig Jahren und der zweiten Umfrage nahm das durchschnittliche Menopausealter signifikant von 48,4 auf 49,9 Jahre zu. Da das Menarchealter gleichzeitig von 13,5 auf 12,7 Jahre sank, verlängerte sich die Dauer der reproduktiven Phase von 35,0 auf 37,1 Jahre. Afroamerikanische bzw. hispanische Abstammung, Armut, Rauchen sowie eine Hormontherapie korrelierten mit einem früheren, eine bessere Schulbildung und die Einnahme oraler Kontrazeptiva mit einem späteren Menopauseeintritt.
Inwiefern sich das spätere Menopausealter auf die Gesundheit auswirkt, ist gegenwärtig unklar. Diskutiert werden positive Effekte auf die allgemeine und kardiovaskuläre Mortalität sowie negative Effekte auf das Mamma-, Endometrium- und Ovarialkarzinomrisiko. LO