Eingeschlossen in die Studie waren Patientinnen mit HER2-positivem, metastasiertem Mammakarzinom, die zuvor im Median sechs Therapieregime, davon mindestens zwei gegen HER2 gerichtete Ansätze, erhalten hatten. Die allgemeineTumoransprechrate (ORR, Overall Response Rate) zum primären Studienendpunkt betrug unter DS-8201 (5,4 mg/kg) 60,9 %. Dabei wurde eine die Krankheitskontrollrate (DCR, disease control rate) von 97,3 % erreicht mit einer medianen Ansprechdauer (DOR, duration of response) von 14,8 Monaten. Während das mediane progressionsfreie Überleben bei 16,4 Monaten lag, wurde das mediane Gesamtüberleben (OS, overall survival) nicht erreicht. Nach einem Jahr betrug die geschätzte Überlebensrate 86 %.
Bei den häufigsten behandlungsassoziierten unerwünschten Ereignissen (TEAE, treatment emergent adverse event) Grad ≥ 3 handelte es sich in erster Linie um Neutropenien (20,7 %), gefolgt von Anämie (8,7 %), Übelkeit (7,6 %), Leukozytopenie (6,5 %), Lymphozytopenie (6,5 %) sowie Fatique (6 %). Bei 13,6 % der Patientinnen kam es zu einer interstitiellen Lungenerkrankung (ILD) mit vier ILD-bezogenen Todesfällen (2,2 %).
Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat dem Zulassungsverfahren für DS-8201 zur Behandlung des HER2-positiven, metastasierten Mammakarzinom inzwischen den Status der beschleunigten Prüfung zugeordnet. Bei den japanischen Behörden wurde DS-8201 zur Zulassung eingereicht, während die Einreichung bei der europäischen Zulassungsbehörde EMA (European Medicine Agency) für 2020 geplant ist.GH