Analyse von 1545 Mammographien

Gyn-Depesche 3/2011

Mit hoher Brustdichte assoziiertes Mammakarzinom-Risiko in Zahlen

Mitarbeiter des Brustzentrums Franken, anderer Abteilungen der Universität Erlangen und des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen haben mit einer Fall-Kontroll-Studie untersucht, wie Mammakarzinom-Risiko und Brustdichte zusammenhängen, unter Berücksichtigung weiterer epidemiologischer Faktoren. Die Ergebnisse lassen auf starke Assoziationen mit dem Risiko schließen.

Der Anteil dichter Regionen auf einem Mammogramm an der Fläche der ganzen Brust, mammographische Brustdichte (MBD) genannt, ist einer der stärksten Risikofaktoren für Brustkrebs. So ist die Gefahr bei Frauen mit einem Anteil dichter Brustareale von 75% oder mehr vier- bis sechsmal so hoch wie bei Frauen mit wenig oder keinem dichten Gewebe.

Obwohl sich die MBD in den meisten Arbeiten als ein unabhängiger Risikofaktor darstellte, ist sie auch mit mehreren anderen Risikofaktoren wie Hormonersatztherapie (HRT), Body Mass Index (BMI), dem Alter, der Zahl früherer Schwangerschaften und dem Menopausenstatus assoziiert. Bei einigen dieser Faktoren weiß man nicht, ob sie ursächlich an Veränderungen der Brustdichte beteiligt sind. In neueren Studien fanden sich auch genetische Faktoren, die mit der MBD korrelieren.

Teil einer umfassenderen Studie

Diese Untersuchung fand als Teil einer deutschen Fall-Kontroll- und Kohortenstudie zur Identifizierung genetischer Risikofaktoren, der Bavarian Breast Cancer Cases and Controls Study (BBCC), statt, mit besonderem Augenmerk auf Interaktionen der MBD mit anderen Faktoren. Sie umfasste 1025 Frauen mit Brustkrebs, die das Brustzentrum aufgesucht hatten. Nach Kontrollpersonen passenden Alters suchte man mit Zeitungsinseraten in den Jahren 2004 und 2005. Es fanden sich 520. Sie wurden zu einer Befragung eingeladen, füllten Fragebögen aus und hatten eine Mammographie in den vorherigen oder in den folgenden sechs Monaten.

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