Wenn bei einer Frau eine Raumverdrängung im Adnexbereich besteht, ist es für das chirurgische Vorgehen äußerst wichtig, möglichst vorab zwischen einem gut- und einem bösartigen Prozess zu unterscheiden.
Wenn es sich um etwas Gutartiges handelt, kann man konservativ oder laparoskopisch vorgehen, dadurch Kosten und Morbidität vermeiden. Wenn andererseits ein Ovarialkarzinom vorliegt, auf das man nicht gefasst ist und es zu einer Ruptur kommt, verschlechtert man die Prognose.
Eine europäische Arbeitsgruppe validierte „einfache Ultraschall-Regeln“, die sie selbst entwickelt und 2008 publiziert hatte, und verglich sie mit anderen Einstufungssystemen. Den „simple rules“ zufolge sprechen unregelmäßiger solider Tumor, Aszites, mindestens vier papilläre Strukturen, irregulärer multilokulärer solider Tumor mit einem größten Durchmesser > 100 mm sowie ein sehr starker Blutfluss für einen malignen Prozess, hingegen ein unilokulärer Tumor, Vorliegen solider Komponenten mit einem maximalen Durchmesser < 7 mm, Vorliegen von Schallschatten, glatter multilokulärer Tumor mit größtem Durchmesser < 100 mm und kein mittels Doppler nachweisbarer Blutfluss für gutartiges Verhalten.
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