An der randomisierten Doppelblindstudie nahmen 60 Frauen mit laparoskopisch nachgewiesener Endometriose teil. Die Hälfte von ihnen erhielt acht Wochen lang täglich 1.000 mg Vitamin C und 800 IU Vitamin E auf zwei Dosen verteilt, die andere Hälfte entsprechend ein Placebo.
Blutuntersuchungen offenbarten in der Verumgruppe eine signifikante Reduktion von reaktiven Sauerstoffspezies und Malondialdehyd als Marker für oxidativen Stress im Vergleich zur Placebo-Gruppe. Die totale antioxidative Kapazität blieb allerdings unbeeinflusst. Dysmenorrhoe und Dyspareunie, die mittels einer visuellen Analogskala erfasst wurden, verringerten sich in beiden Gruppen. Bei den supplementierten Frauen erwies sich der Rückgang jedoch als signifikant ausgeprägter. Die Intensität von chronischen Beckenschmerzen nahm nur in der Verumgruppe, nicht aber unter Placebo ab.
Auch wenn die Studienergebnisse aufgrund der geringen Teilnehmerinnenzahl nur eingeschränkt verallgemeinerbar sind, sprechen sich die Autoren dafür aus, Vitamin C und E in der symptomatischen und möglicherweise auch kausalen Therapie der Endometriose einzusetzen. CW