Für Frauen von 18 bis 50 gibt es eine neue
Pille mit hoher kontrazeptiver Sicherheit. Vorteile, auch hinsichtlich Gefäß-Risiken, verspricht man sich von der Kombination des physiologischen Östrogens 17
β -Estradiol mit dem hochselektiven Nomegestrolacetat (NOMAC).
Die monophasische Pille enthält statt des synthetischen Ethinylestradiol (EE) bioidentisches 17β-Estradiol (E2, 1,5 mg) und Nomegestrolacetat (NOMAC, 2,5 mg). Das hochselektive NOMAC mit stark ausgeprägter antigonadotroper und milder antiandrogener Wirkung und langer Halbwertszeit stabilisiert die E2-Spiegel, erläuterte Prof. Alfred O. Mueck, Tübingen. Das Ergebnis sind stabile Zyklen. Unerwünschte estradiolbedingte Wirkungen bzw. androgene, gluko- und mineralokortikoide Gestagen-Wirkungen treten laut Mueck nicht auf.
Kontrazeptive Wirkung, Zykluskontrolle und Verträglichkeit wurden für die Kombipille in Studien bei mittlerweile 3400 Frauen belegt, so z. B. in der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie SAMBA (Mansour D et al., 2011). 2116 gesunde, sexuell aktive Frauen zwischen 18 und 50 Jahren erhielten über 13 Behandlungszyklen NOMAC/E2 in einem 24/4-Tage-Regime oder ein kombiniertes orales Kontrazeptivum mit 3 mg Drospirenon (DRSP) und 30 µg EE in einem 21/7-Tage-Regime.
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