Untersucht wurden 309 Frauen mit natürlicher Menopause und 102 Frauen mit chirurgisch induzierter Menopause. Alle Teilnehmerinnen waren Nichtraucherinnen und nahmen keine Hormone ein. Die Knochendichte wurde im distalen Radius, im Oberschenkelhals und in der Lendenwirbelsäule gemessen. An allen drei Messpunkten war die Knochenmasse in der Gruppe mit chirurgisch induzierter Menopause geringer als in der Kontrollgruppe. Da die Dauer der Menopause für den Knochenschwund eine Rolle spielt, wurden die Ergebnisse aller Frauen mit Eintritt der Menopause vor genau sechs Jahren extra ausgewertet. Auch hier war die Knochendichte in Radius und Wirbelsäule nach chirurgisch induzierter Menopause signifikant geringer.
Ovarektomie
Gyn-Depesche 3/2000
Nach der OP sofort Hormone substituieren
Ob sich der Knochenstoffwechsel bei natürlicher Menopause anders verhält als nach chirurgischer Entfernung der Ovarien, ist bisher nicht eindeutig geklärt.
Quelle: Chittacharoen, A: Bone mineral desnity in natural and surgically-induced menopause, Zeitschrift: INTERNATIONAL JOURNAL OF GYNAECOLOGY AND OBSTETRICS, Ausgabe 66 (1999), Seiten: 193-194