In der Studie, die eine Forschergruppe aus Schweden und Australien durchführte, wurden bis zum Einsetzen der Menopause bei den zu Studienbeginn 45 bis 47 Jahre alten Frauen jedes Jahr über jeweils einen Zyklus dreimal in der Woche Hormonbestimmungen durchgeführt. Zusätzlich führten die Teilnehmerinnen einen Menstruationskalender. Je näher die Menopause rückte, um so häufiger fand man verlängerte Zyklen mit verlängerter Follikelphase, fehlender Lutealphase und fehlendem Progesteron-Anstieg. Diese Zyklen mit fehlender oder verspäteter Ovulation traten frühestens 27 Monate vor der Menopause auf. Die verlängerten Zyklen waren im Vergleich zu den regulären ovulatorischen Zyklen durch erhöhte Spiegel von FSH und LH und ein erhöhtes FSH/Inhibin-A- und FSH/Inhibin-B-Verhaltnis gekennzeichnet. Die verbliebenen ovulatorischen Zyklen zeigten bis zum Eintreten der Menopause keine Veränderung der Hormonmuster.
Zyklus-Unregelmäßigkeiten vor der Menopause
Gyn-Depesche 1/2005
Nebeneinander von normalen und verlängerten Zyklen
Schon Jahre vor der Menopause kommt es zu hormonellen Veränderungen mit Zyklusunregelmäßigkeiten. In einer Longitudinalstudie wurden diese Veränderungen bei 13 gesunden Frauen vier bis neun Jahre vor der Menopause regelmäßig erfasst und ausgewertet.
Quelle: Landgren, BM: Menopause transition: annual changes in serum hormonal patterns over the menstrual cycle in women during a nine-year period prior to menopause, Zeitschrift: JOURNAL OF CLINICAL ENDOCRINOLOGY AND METABOLISM, Ausgabe 89 (2004), Seiten: 2763-2769