1132 Frauen mit HIV-Infektion wurden in die Studie eingeschlossen. Vor und nach dem Beginn der Therapie wurden die CD4+-Werte sowie die Viruslast bestimmt. Die Werte, die vor Beginn der Therapie abgenommen wurden, waren prognostisch nicht verwertbar. Die Werte, die nach Beginn der HAART bestimmt wurden, hatten dagegen erhebliche Aussagekraft bezüglich der weiteren Prognose und der eventuellen Entwicklung einer AIDS-definierenden Krankheit. Die Ergebnisse zeigen, dass ungünstige Laborparameter vor Beginn einer HAART nicht automatisch bedeuten, dass die Patienten schlecht auf die antiretrovirale Therapie ansprechen werden. Patienten, deren CD4+-Werte gut ansteigen und deren Viruslast unter 10 000 Kopien/ml während der Therapie abfallen, haben eine gute Prognose. (MO)
Prognose bei Frauen mit HIV-Infektion
Gyn-Depesche 2/2005
Neue Therapieregime sind viel versprechend
In der Therapie der HIV-Infektion wurden in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Die hochaktive antiretrovirale Therapie (HAART) hat die HIV-bedingten Mortalitäts- und Morbiditätsraten erheblich verbessert. In einer Kohortenstudie wurde untersucht, ob die CD4+-Werte und die Viruslast, die nach Beginn einer HAART bestimmt werden, von prognostischem Wert sind.
Quelle: Gange, SJ: The ralationship of pre- and post-treatment laboratory tests with outcomes for women staring treatment for HIV Infection, Zeitschrift: ANNALS OF INTERNAL MEDICINE, Ausgabe 140 (2004), Seiten: I 45: , Zeitschrift: , Ausgabe (): , Zeitschrift: , Ausgabe ()