Zytomegalie

Gyn-Depesche 5/2011

Neugeborenen-Screening mit PCR funktioniert

Nach kongenitaler CMV-Infektion entwickeln 10 bis 15% der Betroffenen eine sensineurale Schwerhörigkeit.

Ein Scree­ning Neugeborener könnte helfen, bei infizierten Kindern während kritischer Phasen der Sprech- und Sprachentwicklung zu intervenieren. Für die Früherkennung wurde eine Reihe von Methoden erprobt.

Kulturverfahren kann man nur schwer automatisieren. Man hat u. a. versucht, mittels PCR CMV in dem üblicherweise gewonnenen Tropfen getrockneten Blutes nachzuweisen. Die Entdeckungsrate war aber im Vergleich zur Kultur ziemlich schlecht. Mehr Erfolg verspricht die Verwendung von Speichel als Probenmaterial, zumal er bei einer Infektion große Mengen CMV enthält. Eine amerikanische Forschergruppe verglich nun Real-time-PCR von flüssigem sowie von getrocknetem Speichel mit einer schnellen Kulturmethode, ebenfalls aus Speichel.

Von 34 989 Neugeborenen waren 0,5% mit einer der drei Methoden positiv auf CMV. Mit der Kultur als Referenz wies die PCR von flüssigem Speichel eine Sensitivität und Spezifität von 100% bzw. 99,9% auf. Bei Verwendung von getrocknetem Speichel waren es 97,4% und 99,9%.

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