Bis heute wird die Hysterektomie als häufigste Intervention bei Uterusmyomen durchgeführt. Die Myomektomie gilt als Therapie der Wahl bei bestehendem Schwangerschaftswunsch. Es sind allerdings auch nicht-invasive Optionen verfügbar, wie der magnetresonanz- geführte hochenergetisch fokussierte Ultraschall (MRHIFU). Der Erfolg der MR-HIFU-Behandlung wird durch das abgetragene Myomvolumen z. B. mittels dem nicht perfundierten Volumen (NPV) in Prozent definiert. Ein höheres NPV% führt zu einer stärkeren Myomschrumpfung und einer verbesserten Symptomlinderung und niedrigeren Nachbehandlungsraten. In der FUMOS-Studie wurden retrospektiv Daten von 123 Patientinnen betrachtet und restriktive Behandlungsprotokolle mit nicht restriktiven (mit dem Ziel einer vollständigen Ablation) Behandlungen verglichen. Ergebnis: Die Durchführung eines nicht restriktiven Behandlungsprotokolls erhöhte den mittleren NPV% signifikant (p = 0,006) von 37,4 % auf 57,4 %. Bei einer Nachbeobachtungszeit von 63,5 ± 29,0 Monaten lag die Gesamt-Re-Interventionsrate bei 33,3 %. Alle Re-Interventionen wurden innerhalb von 34 Monaten nach dem Follow-up durchgeführt, in der nicht restriktiven Gruppe jedoch innerhalb von 21 Monaten. Die Re-Interventionsrate sank signifikant (p = 0,002) von 48,8 % in der restriktiven Gruppe auf 18,2 % in der nicht restriktiven Gruppe.
Die Autoren schlussfolgern daraus, dass das uneingeschränkte Behandlungsprotokoll den NPV% signifikant erhöht. DM