Beckenorganprolaps und Harninkontinenz sind oft Anlass für eine OP. Ob die Eingriffe ein Plus für die Sexualfunktion bedeuten, ist umstritten.
Zur Beurteilung der Ergebnisse bediente man sich früher nichtvalidierter Fragebögen zur Sexualfunktion. Neuerdings werden spezialisierte Werkzeuge gebraucht, die auf bestimmte Zustände wie Prolaps oder Inkontinenz zugeschnitten sind. Validiert hierfür ist das Pelvic Organ Prolapse / Urinary Incontinence Sexual Function Questionnaire (PISQ). Inwieweit letzteres geeignet ist, alle Aspekte nach den entsprechenden chirurgischen Eingriffen zu erfassen, untersuchte man anhand von 37 Patientinnen der Croydon University, Surrey, England. Sie wurden vor der OP und drei Monate später kontaktiert. Dabei wurde das PISQ ausgefüllt und außerdem ein semistrukturiertes Interview geführt, das die subjektive Einschätzung der Frauen möglicherweise besser erfassen sollte.
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