Hormonersatztherapie

Gyn-Depesche 5/2006

Optimierung der Verträglichkeit von HRT

Die Hormonersatztherapie (HRT) während und nach der Menopause führt bei den meisten Frauen zu einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität sowie einer Risikominderung osteoporotischer Frakturen. Durch eine transdermale Applikation des Östrogens sowie die Einnahme mikronisierten physiologischen Progesterons können die Risiken der HRT offenbar weitestgehend reduziert werden.

„Auf die Sicherheit der Hormonsubstitution ist nicht nur bei Patientinnen mit erhöhtem Thromboserisiko zu achten“, betonte PD Alexander Römmler, München. Hierfür sind für die Verabreichung von Östrogen und Progesteron unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen.

So konnten die erst kürzlich veröffentlichten Daten der ESTHER-Studie (Estrogen- und Thrombo-Embolie-Risiko) zeigen, dass bei der Östrogen applikation die Darreichungsform für die Verträglichkeit eine essenzielle Rolle spielt. Hierbei zeigte oral verabreichtes Östrogen ein erhöhtes Risiko für venöse Thromboembolien, wäh rend bei transdermaler Verabreichung von Estradiol keine signifikante Erhöhung nachweisbar war, wie Prof. Heinz G. Bohnet, Hamburg, erläuterte.

Bezüglich der Gestagene ist für die HRT zu berücksichtigen, dass synthetisierte Gestagene, die unter anderem als Kontrazeptiva eingesetzt werden, ein anderes Wirk-, Schutz- und Nebenwirkungsprofil aufweisen als physiologisches Proges teron. Dies wird laut Bohnet durch die neuesten Daten der E3N-EPIC-Studie (E3N-Étude Épidémiologique des femmes de la Mutuelle Générale de l’ Éducation Nationale) bestätigt.

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