Gyn-Depesche 7/2006

Perinatale Komplikationen - spätere Essstörungen

Essstörungen haben eine komplexe Ätiologie. In einer Studie wurde der Zusammenhang zwischen möglichen negativen perinatalen Faktoren und dem späteren Risiko für die Entwicklung einer solchen Störung untersucht.

In einer geblindeten Analyse wurden die perinatalen Protololle von 114 ambulanten Patienten mit Anorexia nervosa, 73 Patienten mit Bulimia nervosa und 554 nicht essgestörten Kontrollpersonen ausgewertet. Alle Patienten entstammten der Geburtskohorte 1971 bis 1979 zweier Entbindungsstationen in Padua/Italien.

Komplikationen wie z. B. eine mütterliche Anämie, Diabetes mellitus, Prä eklampsie und Plazenta-Infarkt sowie beim Neugeborenen kardiale Probleme und Hyporeaktivität erwiesen sich als unabhängige Prädiktoren für die spätere Entwicklung einer Anorexia nervosa. Das Risiko stieg mit der Gesamtzahl der aufgetretenen Komplikationen. Außerdem ging mit zunehmender Komplikationszahl das Alter der Erstmanifestation der Essstörungen zurück.

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