Diverse Studien belegen, dass kombinierte orale Kontrazeptiva das Risiko für ein Endometriumkarzinom senken. Ob dieser Effekt auch die hormonellen Veränderungen einer Schwangerschaft übersteht, untersuchten Wissenschaftler in Kanada.
Aus dem Krebsregister von Alberta gingen 524 Fälle von primärem Endometriumkarzinom in den Jahren 2002 bis 2006 hervor. Diesen wurden 1036 Kontrollen zugeordnet. Alle Frauen gaben u. a. Auskunft über bisherige hormonelle Verhütungsphasen. Potenzielle Störfaktoren wie Alter, Zahl der Schwangerschaften, BMI, Menopausestatus und Hormonersatztherapie wurden bei der Auswertung berücksichtigt.
Wie erwartet, war der prämenopausale Gebrauch kombinierter oraler Kontrazeptiva (COC) mit einer Reduktion des Endometriumkarzinom-Risikos assoziiert (aOR 0,64). Am geringsten war das Risiko, wenn die COC-Verhütungsphase länger als drei Jahre gedauert hatte und weniger als 25 Jahre zurücklag (aOR 0,31).
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