Aus der Nurses´ Health Study I und II wurden die Daten von insgesamt rund 104 000 postmenopausalen Frauen ausgewertet. In 31 820 Fällen war die Menopause Folge einer Hysterektomie und/oder Oophorektomie. Im Verlauf des Follow-up von zwölf bzw. 20 Jahren erhielten 1712 bzw. 2560 Teilnehmerinnen die Diagnose einer OSA.
Das Risiko einer OSA stieg nach einer chirurgisch induzierten Menopause um 27%. Andere Risikofaktoren wie Alter und BMI waren bei der Berechnung bereits berücksichtigt. Kaum einen Einfluss zeigte dagegen das Alter bei der letzten Menstruationsblutung. Bei einer vorzeitigen Menopause (vor dem 40. Lebensjahr) schien das OSA-Risiko zwar erhöht – der Unterschied nivellierte sich jedoch durch die Adjustierung an die Art der Menopause. Auch bei Frauen, bei denen nach der natürlichen Menopause eine bilaterale Oophorektomie vorgenommen wurde, stieg das OSA-Risiko noch geringfügig an.
Wahrscheinlich ist der plötzliche Entzug von Östrogen und Progesteron dafür verantwortlich, dass nächtliche Atemaussetzer nach einer chirurgisch induzierten Menopause häufiger auftreten, schließen die Studienautoren. Der allmähliche Rückgang scheint der Entwicklung einer OSA dagegen weniger Vorschub zu leisten. CW