Gyn-Depesche 2/2010

Pleuraerguss bei Laparoskopie

Bei einer 38-jährigen, ansonsten gesunden Frau führt man eine laparoskopische Adhäsiolyse und eine Laserbehandlung der zahlreichen Endometrioseherde durch. Während des einstündigen Eingriffs wurden 3 l physiologische Kochsalzlösung zum Spülen verbraucht. Man war überzeugt, am Ende das meiste davon wieder abgesaugt zu haben. 1,5 l einer Icodextrin-Lösung beließ man in der Peritonealhöhle.

Bei einer 38-jährigen, ansonsten gesunden Frau führt man eine laparoskopische Adhäsiolyse und eine Laserbehandlung der zahlreichen Endometrioseherde durch. Während des einstündigen Eingriffs wurden 3 l physiologische Kochsalzlösung zum Spülen verbraucht. Man war überzeugt, am Ende das meiste davon wieder abgesaugt zu haben. 1,5 l einer Icodextrin-Lösung beließ man in der Peritonealhöhle.

Schon vor Ende des Eingriffs wurde das Beatmen der Patientin schwierig. Man muss­te mit reinem Sauerstoff beatmen und die Intubation postoperativ belassen. Thorax­röntgen zeigte eine komplett verschattete rechte Seite, Ultraschall bestätigte einen starken Erguss. Man drainierte fast einen Liter Flüssigkeit aus dem Hydrothorax. Am nächsten Morgen konnte man extubieren; die Patientin erholte sich rasch.

Eine zweite Frau bekam etliche Stunden nach Abschluss eines solchen Eingriffs ähnliche Probleme. Hier wurde ein Erguss links basal nachgewiesen und punktiert. Sie konnte nach drei Tagen entlassen werden. Im dritten Fall entwickelte sich noch später ein Erguss rechts basal. Er verschwand innerhalb von 48 Stunden spontan.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x