Die nichtspezifische interstitielle Pneumonitis und die lymphozytäre interstitielle Pneumonitis sind schon häufiger bei AIDS-Patienten beobachtet worden. Aus Denver, USA, wird jetzt von einem 39-jährigen AIDS-Patienten berichtet, der mit akuter respiratorischer Insuffizienz und diffusen bilateralen Lungeninfiltraten erkrankte. Durch eine thorakoskopische Lungenbiopsie wurde die Diagnose einer akuten eosinophilen Pneumonie gesichert. Hinweise auf eine infektiöse Ätiologie lagen nicht vor. Unter einer Kortikosteroid-Therapie (1 g/d Methylprednisolon über drei Tage, dann schnelle Dosisreduktion) erholte sich der Patient schnell; die Infiltrate bildeten sich zurück. Dies ist nach Wissen der Autoren der erste dokumentierte Fall einer histologisch bestätigten eosinophilen Pneumonie bei einem erwachsenen AIDS-Patienten. (MW)
Akute respiratorische Insuffizienz bei AIDS-Patienten
Gyn-Depesche 3/2002
Pneumonie ist nicht immer erregerbedingt
Die nichtspezifische interstitielle Pneumonitis und die lymphozytäre interstitielle Pneumonitis sind schon häufiger bei AIDS-Patienten beobachtet worden. Aus Denver, USA, wird jetzt von einem 39-jährigen AIDS-Patienten berichtet, der mit akuter respiratorischer Insuffizienz und diffusen bilateralen Lungeninfiltraten erkrankte. Durch eine thorakoskopische Lungenbiopsie wurde die Diagnose einer akuten eosinophilen Pneumonie gesichert. Hinweise auf eine infektiöse Ätiologie lagen nicht vor. Unter einer Kortikosteroid-Therapie (1 g/d Methylprednisolon über drei Tage, dann schnelle Dosisreduktion) erholte sich der Patient schnell; die Infiltrate bildeten sich zurück. Dies ist nach Wissen der Autoren der erste dokumentierte Fall einer histologisch bestätigten eosinophilen Pneumonie bei einem erwachsenen AIDS-Patienten. (MW)
Quelle: Glazer, S: Acute eosinophilic pneumonia in AIDS, Zeitschrift: CHEST, Ausgabe 120 (2001), Seiten: 1732-1735