In vorangegangenen Studien war der mütterliche Koffeinkonsum während der Schwangerschaft mit einem niedrigeren Geburtsgewicht assoziiert. Forschende aus den USA haben nun untersucht, ob Kaffeekonsum auch die spätere Entwicklung von Größe und Gewicht der Kinder beeinflusst. Dazu ließen sie die Konzentration von Koffein und Paraxanthin in den archivierten Plasmaproben von 788 Schwangeren aus der ECHO-Studie (2009–2013) bestimmen. Die Konzentration wurde mit der Körpergröße der Kinder im Alter von 7 Jahren in Beziehung gesetzt. Als durchschnittliche Trinkmenge hatten die Schwangeren umgerechnet 36 mg Koffein pro Tag angegeben. In der 4. Quartile der Koffeinkonzentrationen war der z-Score signifikant niedriger als in der 1. Quartile. Laut den Forschenden entspricht dies einem Unterschied von etwa 1,5 cm in der Körpergröße. Beim Körpergewicht zeigte die Auswertung einen signifikanten Unterschied zwischen der 3. und der 1. Quartile, was einen Unterschied von 1,1 kg Körpergewicht bedeuten könnte. Beim BMI wurden keine signifikanten Unterschiede festgestellt. Für Paraxanthin zeigten sich ähnliche Assoziationen wie für Koffein.
Die klinische Bedeutung der Verringerung von Größe und Gewicht durch die pränatale Koffein-Exposition ist unklar, so das Fazit der Forschenden. Die Verringerung zeige sich jedoch selbst bei einem Koffeinkonsum unterhalb der klinisch empfohlenen Richtwerte von weniger als 200 mg pro Tag. AZ