Der Fortbildungskongress für Gynäkologen, FOKO, hat eine lange Tradition mit seinen Hauptreferaten und dem umfangreichen Kursprogramm. Dieses Jahr war ein thematischer Schwerpunkt in Düsseldorf die Prävention und Optionen zur Früherkennung.
Im Fokus der vom Berufsverband der Frauenärzte (BVF) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) FOKO stand diesmal die präventive Perspektive des vielfältigen Fachgebiets.
Die passende Verhütung, keine Qual der Wahl
Noch nie hat es so viele verschiedene Möglichkeiten zur Kontrazeption gegeben wie heutzutage. Zur Auswahl stehen neben der natürlichen Verhütung mehr als 20 unterschiedliche Pillen, mehrere Arten von Spiralen, Barrieremethoden, Pflaster, Ring und Sterilisation, berichtete Dr. Katrin Schaudig, Hamburg. Bei der Suche nach der passenden Verhütung muss allerdings einiges beachtet werden. Es beginnt mit der Eigen- und Familienanamnese z. B. bezüglich Thrombosen. Weiter spielen eine regelmäßige oder unregelmäßige Lebensführung, Übergewicht, Rauchen, Migräne, Diabetes mellitus, Bluthochdruck und viele andere Erkrankungen, die Hormonbalance und hormonelle Erkrankungen, Stärke und Schmerzhaftigkeit der Blutung, frühere Schwangerschaften und Geburten eine Rolle bei der Entscheidungsfindung. Am sichersten sei nach wie vor die Verwendung eines Kondoms. „Nur das Kondom schützt gleichzeitig vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie Syphilis und Gonorrhoe, vor den weit verbreiteten Chlamydien, HIV und bei Frauen ohne HPV-Impfung auch vor einer Ansteckung mit diesen Gebärmutterhalskrebs- auslösenden Viren“, so Schaudig. „Grundsätzlich gelingt es angesichts der Vielfalt an Möglichkeiten in der Regel gut, individuelle Verhütungslösungen zu finden, deren Wahl aber regelmäßig überprüft werden sollte.
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