Zwei britische Experten wollten ein Protokoll entwickeln, mit dessen Hilfe es möglich ist, eine konstante Diurese zu erzeugen. Zweck war es, Kurven der Blasen-Sensitivität zu erstellen. Zwölf gesunde Probanden tranken dafür alle 15 Minuten 250 bis 300 ml Wasser, dabei sollten sie ihre „Blasengefühle“ alle fünf Minuten auf einer Skala festhalten. Wenn sie den Druck in der Blase kaum mehr aushalten konnten, wurde ihr Gefühl auf der Skala mit 10 festgehalten. Das Empfinden nach Blasenentleerung galt als Minimalwert. An einer Verifizierungsphase nahmen 24 Probanden teil. Dabei ergaben sich sehr ähnliche Messwerte.
Die Autoren sind der Meinung, dass ihr Protokoll reif ist für den Einsatz bei der kontinuierlichen Beurteilung des Blasengefühls während der Auffüllung des Organs von Patienten mit Symptomen seitens des unteren Harntrakts. Damit könnten Studien zu Blasenproblemen objektivere Ergebnisse liefern, als dies bisher möglich war. WE