Therapie

Gyn-Depesche 5/2022

Relugolix-Kombinationstherapie wirkt klinisch relevant gegen myombedingte Schmerzen

Bisher untersuchten nur wenige klinische Studien in einem vordefinierten Setting, wie sich Therapien für Patientinnen mit symptomatischen Myomen auf die Schmerzen auswirken. In den beiden Zulassungsstudien LIBERTY 1 (L1) und LIBERTY 2 (L2) war bereits gezeigt worden, dass die Relugolix-Kombinationstherapie Schmerzen, die mit Myomen im Zusammenhang stehen, signifikant verringert. Jetzt wurden weiterführende Daten der sekundären Endpunkte von L1 und L2 veröffentlicht: Diese Daten ergaben, dass Patientinnen der Schmerz-Subpopulation mit mittleren bis starken myombedingten Schmerzen von einer Relugolix-Kombinationstherapie (Ryeqo®) klinisch relevant profitieren, verglichen mit Placebo. Seit Juli 2021 steht für Patientinnen im gebärfähigen Alter mit mäßigen bis starken myombedingten Beschwerden die orale Kombinationstherapie mit Relugolix zur Verfügung. Das Besondere an Relugolix ist, dass seine nicht-peptischen Eigenschaften eine orale Verabreichung ermöglichen, was zudem eine Add-back-Therapie als Kombinationstherapie in einer Tablette erlaubt. Dass die Relugolix-Kombinationstherapie im LIBERTY-Studienprogramm in der Schmerz-Subpopulation die von Myomen verursachten Schmerzen signifikant verringert, ist nicht nur klinisch bedeutsam, sondern auch relevant für die Patientinnen – zusammen mit der Verbesserung der myombedingten starken Menstruationsblutungen sowie der Reduzierung der Schmerzen könnte sich die Relugolix-Kombinationstherapie positiv auf die Lebenssituation der Patientinnen auswirken. Das Fazit der Studienautor:innen: Insgesamt bietet die Relugolix-Kombinationstherapie eine Option, mäßige bis schwere Symptome von erwachsenen gebärfähigen Frauen mit Myomen zu behandeln – wobei starke Menstruationsblutungen und Schmerzen, die beiden häufigsten mit Myomen im Zusammenhang stehenden Symptome, signifikant verbessert werden können.

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