In drei dänischen Kliniken wurde bei 52 rhesusnegativen Schwangeren vor einem induzierten Abort in der 6. bis 11. SSW Blut abgenommen, um aus der enthaltenen zellfreien fetalen DNA mittels PCR den Rhesustyp des Kindes zu bestimmen. Verifiziert wurde dieser durch die Extraktion fetaler DNA aus dem Plazentagewebe nach der chirurgischen Ausräumung.
Die Übereinstimmung betrug 100 %. 21 Feten (40 %) erwiesen sich als rhesusnegativ, es lag also keine Rhesus-Inkompatibilität vor. Weil sich in anderen Studien gezeigt hatte, dass starkes Übergewicht der Mütter oder eine lange Transportzeit der Blutproben zum Labor die Untersuchung zellfreier fetaler DNA erschweren können, untersuchte man auch den Einfluss dieser Faktoren. In beiden Fällen fand sich bei rhesuspositiven Feten jedoch kein Zusammenhang mit der Zahl der nachgewiesenen Rhesus-D-Genkopien. Allerdings hatte nur eine Frau einen BMI über 35 kg/m2 und bis zur Analyse der Blutproben vergingen höchstens 72 Stunden. CW