Amenorrhö bei Essstörungen und „Fitnesswahn“

Gyn-Depesche 3/2006

Risiko durch starke Energiedysbalance erhöht

Eine sekundäre Amenorrhö bei jüngeren Frauen wird häufig durch ein selbstinduziertes chronisches Energiedefizit aufgrund von Essstörungen oder übermäßiger sportlicher Betätigung hervorgerufen. In einer Studie wurde nach Prädiktoren für das Auftreten einer sekundären Amenorrhö bei diesen Frauen gesucht.

Einbezogen in die Untersuchung waren 242 stationäre Patientinnen mit einer Ess­störung und/oder übertriebener sportlicher Aktivität, bei denen bei der Eingangsuntersuchung und nach zwölf Monaten der Menstruationsstatus, Ess- und Bewegungsverhalten sowie Stimmungen erfragt wurden.

Die meisten Patientinnen hatten eine sekundäre Amenorrhö, 39 eine Oligomenorrhö und 95 reguläre Zyklen. Die Amenorrhö trat bei allen Frauen unabhängig von der Art der Essstörung auf. Als Prädiktoren für eine sekundäre Amenorrhö ergaben sich ein niedrigerer BMI, ein stärkerer Gewichtsverlust, vermehrte körperliche Aktivität aus Gründen der Stimmungsaufhellung, des Energieverbrauchs oder um besser auszusehen sowie jüngeres Alter.

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