Fluorochinolone

Gyn-Depesche 2/2002

Risiko in der Schwangerschaft gering

Die Einnahme von Flourochinolonen in der Schwangerschaft führt im Tierversuch zu Knorpelschäden. Neuere Studien am Menschen konnten jedoch keine erhöhte fetale Fehlbildungsrate nachweisen. Zu diesem Ergebnis kommt auch eine dänische Kohortenstudie.

Durch Analyse des zentralen Verschreibungsregisters und der Geburtenstatistik konnten 57 Frauen identifiziert werden, die während der Schwangerschaft mit Fluorochinolonen behandelt wurden. Die Vergleichsgruppe bildeten 17 259 Schwangere ohne eine solche Medikation. Die Prävalenz von fetalen Fehlbildungen, Früh- und Mangelgeburten war demnach bei Einnahme von Flourochinolonen nicht signifikant erhöht. Nicht erfasst wurden in dieser Studie allerdings die Frühaborte bzw. mögliche Abruptiones in Folge von pathologischen Befunden in der Pränataldiagnostik.

Quelle: Larsen, H: Birth outcome following maternal use of fluoroquinolones, Zeitschrift: INTERNATIONAL JOURNAL OF ANTIMICROBIAL AGENTS, Ausgabe 18 (2001), Seiten: 259-262

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