Einmal Sectio - immer Sectio?

Gyn-Depesche 3/2002

Risikofaktoren für sekundäre Schnittentbindung

Im Rahmen einer niederländischen Studie wurden die Daten von Frauen analysiert, bei denen aufgrund eines misslungenen Versuchs einer Spontangeburt eine sekundäre Sectio vorgenommen worden war und die ein zweites Mal schwanger wurden. Von 214 Frauen, bei denen in der ersten Schwangerschaft eine sekundäre Sectio durchgeführt wurde, versuchten 68,7% der Frauen ihr zweites Kind durch vaginale Spontangeburt auf die Welt zu bringen - in 71,4% der Fälle erfolgreich. Das Risiko für eine sekundäre Sectio in der Folgeschwangerschaft erhöhte sich signifikant, wenn in der ersten Schwangerschaft unter der Geburt Oxytocin verwendet wurde (Odds Ratio 3,1), die Wehen länger als 12 h anhielten (OR 3,0) oder die Muttermundseröffnung langsamer als 1 cm/h voranschritt (OR 5,6). Betroffene Frauen sollten rechtzeitig über ihr erhöhtes Sectio-Risiko informiert werden. (AK)

Im Rahmen einer niederländischen Studie wurden die Daten von Frauen analysiert, bei denen aufgrund eines misslungenen Versuchs einer Spontangeburt eine sekundäre Sectio vorgenommen worden war und die ein zweites Mal schwanger wurden. Von 214 Frauen, bei denen in der ersten Schwangerschaft eine sekundäre Sectio durchgeführt wurde, versuchten 68,7% der Frauen ihr zweites Kind durch vaginale Spontangeburt auf die Welt zu bringen - in 71,4% der Fälle erfolgreich. Das Risiko für eine sekundäre Sectio in der Folgeschwangerschaft erhöhte sich signifikant, wenn in der ersten Schwangerschaft unter der Geburt Oxytocin verwendet wurde (Odds Ratio 3,1), die Wehen länger als 12 h anhielten (OR 3,0) oder die Muttermundseröffnung langsamer als 1 cm/h voranschritt (OR 5,6). Betroffene Frauen sollten rechtzeitig über ihr erhöhtes Sectio-Risiko informiert werden. (AK)

Quelle: Spaans WA: Risk factors at caesarean section and failure of subsequent trial of labour, Zeitschrift: EUROPEAN JOURNAL OF OBSTETRICS, GYNECOLOGY, AND REPRODUCTIVE BIOLOGY, Ausgabe 100 (2002), Seiten: 163-166

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