Da Endometriumkarzinome sich auch im klinischen Stadium I zum Zeitpunkt der Laparotomie oft schon extrauterin ausgebreitet haben, wird ein chirurgisches Staging als Teil der Behandlung empfohlen. Welches Verfahren dabei mit der geringsten Morbidität verbunden ist, untersuchte man kürzlich in den USA.
Dazu verglich man drei verschiedene Gruppen von Frauen, die wegen Endometriumkarzinom einer Hysterektomie mit Staging unterzogen worden waren: Die TRH-Kohorte umfasste 103 Patientinnen, bei denen ein neues Roboter-unterstütztes laparoskopisches Verfahren angewandt wurde. Die TAH-Gruppe bestand aus 138 Patientinnen, denen man per Laparotomie den Uterus entfernt hatte. 81 Frauen waren im selben Zeitraum herkömmlich laparoskopisch hysterektomiert worden (TLH-Gruppe).
In der TRH-Kohorte fiel die Lymphknotenausbeute am höchsten aus; Krankenhausaufenthalt und geschätzter Blutverlust waren am geringsten. Die längste Operationsdauer wies die herkömmliche laparoskopische Hysterektomie auf, im Schnitt 213,4 Minuten, gefolgt von der Roboter-unterstützten mit 191,2 Minuten. Am wenigsten Zeit beanspruchte die Uterusentfernung per Bauchschnitt (146,5 Minuten). Im Vergleich zur Laparotomie-Gruppe verzeichnete man in der TRH-Kohorte deutlich weniger postoperative Komplikationen (29,7% gegenüber 5,9%).
Die Konversionsraten (d. h. das intraoperative Umsteigen auf eine Laparotomie) betrugen 4,9% in der TLH-Gruppe und 2,9% im TRH-Kollektiv.
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