Med-Info

Neuro-Depesche 10/2019

Satralizumab reduziert NMO-SD-Schübe

Zur Therapie der Neuromyelitis optica-Spektrum-Erkrankungen (NMO-SD) existieren mehrere Ansätze. Der monoklonale Antikörper gegen das proentzündliche Interleukin (IL)-6 Satralizumab (Roche) greift über eine Zytokin-Blockade in einen wesentlichen Pathomechanismus ein. In der Studie SAkuraStar reduzierte die Monotherapie mit Satralizumab (n = 63) das Schubrisiko in der Gesamtpopulation gegenüber Placebo (n = 32) signifikant um 55 % (p = 0,0184). Dies harmoniert mit der Risikoreduktion um 62 % in der Studie SAkuraSKy. In der SAkuraStar- Subpopulation von Patienten, die Aquaporin-4(AQP4)- Antikörper-positiv waren (n = 64) wurde das Schubrisiko sogar signifikant um 74 % reduziert. Unter Satralizumab traten keine opportunistischen Infektionen auf, das Sicherheitsprofil war Placebo vergleichbar. Noch ist unklar, wann mit einer Zulassung zu rechnen ist.

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x