Mediziner in Osaka führten bei 21 Frauen in der Menopause mit Schlafstörungen und bei 13 nicht betroffenen Kontrollpersonen in zwei aufeinander folgenden Nächten eine Polysomnographie durch. Die 21 Frauen schliefen insgesamt weniger, zeigten längere Schlaflatenz und geringere Schlafeffizienz mit weniger und kürzeren REM-Phasen und längerer REM-Latenz. In den ersten drei Stunden war die REM-Dichte höher, stieg aber nicht, wie üblich, im Lauf der Nacht weiter an. Die Betroffenen zeigten besonders in den REM-Phasen klare Anzeichen von Schlafunterbrechungen, die jenen bei generalisierter Angststörung ähneln. Diese Charakteristika unterscheiden sich jedoch von denen ausgeprägter psychischer Erkrankungen wie der Depression. (MF)
Schlaflos in der Menopause
Gyn-Depesche 5/2004
Schlafcharakteristika wie bei Angststörung
Mediziner in Osaka führten bei 21 Frauen in der Menopause mit Schlafstörungen und bei 13 nicht betroffenen Kontrollpersonen in zwei aufeinander folgenden Nächten eine Polysomnographie durch.
Die 21 Frauen schliefen insgesamt weniger, zeigten längere Schlaflatenz und geringere Schlafeffizienz mit weniger und kürzeren REM-Phasen und längerer REM-Latenz. In den ersten drei Stunden war die REM-Dichte höher, stieg aber nicht, wie üblich, im Lauf der Nacht weiter an.
Die Betroffenen zeigten besonders in den REM-Phasen klare Anzeichen von Schlafunterbrechungen, die jenen bei generalisierter Angststörung ähneln. Diese Charakteristika unterscheiden sich jedoch von denen ausgeprägter psychischer Erkrankungen wie der Depression. (MF)
Quelle: Terashima, K: Sleep characteristics of menopausal insomnia: A polysomnographic study, Zeitschrift: PSYCHIATRY AND CLINICAL NEUROSCIENCES, Ausgabe 58 (2004), Seiten: 179-185