Studie um die Menopause

Gyn-Depesche 1/2009

Schlechteres kardiovaskuläres Risikoprofil bei Hitzewallungen und Co?

Ob die Hypothese stimmt, dass Frauen mit vasomotorischen Symptomen in den Wechseljahren kardiovaskulär besonders gefährdet sind, untersuchte ein niederländisches Autorenteam anhand von Daten aus der Eindhoven Perimenopausal Osteoporosis Study. Bei 5648 Frauen waren Symptomatik und Blutdruck bekannt, bei 2068 war auch das Gesamtcholesterin gemessen worden – und es fanden sich Assoziationen.

Während in Beobachtungsstudien eine Hormonersatztherapie im Klimakterium vor kardiovaskulären Erkrankungen zu schützen schien, war dies in plazebokontrollierten Studien nicht der Fall. Eine der möglichen Erklärungen hierfür lautet, dass bei Beobachtungen stärkere Beschwerden die Frauen zur Hormonersatztherapie brachten, während in kontrollierten Studien stark mit solchen Problemen belastete Patientinnen von einer Randomisierung ausgeschlossen waren. Die jeweils Behandelten könnten sich sowohl in den Beschwerden als auch in den kardiovaskulären Risikofaktoren wesentlich unterscheiden.

An Hitzewallungen (hot flushes) allein litten 12% der 46 bis 57 Jahre alten Frauen, an Schwitzen in der Nacht 11%; über beide Beschwerden berichteten 27%.

Nach Korrektur um mehrere Variablen (z. B. Hormonersatztherapie) hatten Frauen mit „flushes“ ein um im Schnitt 10 mg/dl höheres Gesamtcholesterin; beim Body Mass Index betrug die Differenz 0,06 kg/m2, beim systolischen und diastolischen Blutdruck 1,59 bzw. 1,09 mmHg. Flushing war auch mit Hypercholesterinämie und Hypertonie assoziiert (Odds Ratios 1,52 und 1,20). Insgesamt bestand bei den Befunden eine Abhängigkeit von der Häufigkeit der Flushes. Beim nächtlichen Schwitzen ergaben sich ähnliche Resultate.

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