Analysiert wurden Daten von 6731 Patientinnen mit invasivem Mammakarzinom und 28 705 Frauen gleichen Alters ohne Tumor. Alle Teilnehmerinnen wurden gebeten, anhand von Piktogrammen ihre Figur im Alter von sieben und 18 Jahren als dünn, mittel oder dick einzuordnen. Niedriges Körpergewicht in der Kindheit und Jugend erwies sich als unabhängiger Risikofaktor für späteren Brustkrebs. Dies galt sowohl für prä- als auch für postmenopausale Diagnosen. Bei dicken Kindern reduzierte sich das Erkrankungsrisiko um 22% im Vergleich zu dünnen. Wurden aus mageren Kindern dicke Jugendliche, wirkte sich das nicht risikomindernd aus – der umgekehrte Fall dagegen schon (im Vergleich zu Kindern, die immer dünn waren). Eine füllige Figur im Alter von 18 Jahren zeigte zudem eine signifikante Assoziation mit einer geringeren Tumorgröße. Eine Erklärung dafür könnte nach Ansicht der Studienautoren die verringerte mammographische Dichte durch die größere Körpermasse sein, was die Detektion kleinerer Tumoren erleichtert.
Möglicherweise schützt eine höhere Exposition mit endogenem, im Fettgewebe produzierten Östrogen vor der Menarche – anders als postpubertal – vor Brustkrebs. CW