Endometriumkarzinom

Gyn-Depesche 5/2013

Schuld kann auch ein Prolaktinom sein

Eine 44-jährige Japanerin, Nullipara, wurde durch starke Blutungen, Kurzatmigkeit und Erschöpfung auffällig. Bereits seit zehn Jahren litt sie an Zyklusstörungen. Bei der körperlichen Untersuchung der stark übergewichtigen Patientin fand sich Hirsutismus, aber kein weiteres Symptom einer Hyperandrogenisierung und keine Galaktorrhö. Nachdem in Ultraschall und MRT eine Verdickung des Endometriums mit Unterbrechung der Übergangszone auffiel, wurde eine Kürettage durchgeführt. Sie ergab ein differenziertes endometrioides Endometriumkarzinom (FIGO I).

Bei der OP-Vorbereitung entdeckte man eine ausgeprägte Hyperprolaktinämie. Im daraufhin angesetzten MRT sah man einen etwa 8x8mm großen Tumor im rechten Hypophysenlappen. Da keine weiteren Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Gesichtsfeldeinschränkungen vorlagen, entschied man sich gegen eine Resektion des Prolaktinoms. Das Endometriumkarzinom wurde durch abdominale Hysterektomie mit beidseitiger Salpingo-Oophorektomie sowie pelviner und para-aortaler Lymphadenektomie entfernt.

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