Im Alter von 21 Jahren wurde ein linksseitiges Ovarialkarzinom mit Absiedlungen an Sigma, Omentum und Bauchwand festgestellt und mit Resektion sowie Chemotherapie behandelt. Es folgten Stammzellgewinnung, Hochdosis-Chemotherapie mit der gleichen Zytostatikakombination sowie Reinfusion der autologen Stammzellen. Nach anfänglicher Amenorrhö und Kontrazeptiva-Behandlung wegen Hitzewallungen wurde die junge Frau nach Absetzen der Medikation etwa ein Jahr nach Stammzell-Reinfusion schwanger, erlitt aber im ersten Trimenon einen Abort. Ein weiteres Jahr später folgte eine zweite Schwangerschaft, die mit der Geburt einer gesunden Tochter endete. Der Fall zeigt, dass auch bei aggressiven onkologischen Therapieverfahren eine Beratung zur Fertilität erforderlich und eine Schwangerschaft möglich ist. (bu)
Ovarialkarzinom
Gyn-Depesche 3/2002
Schwanger nach Hochdosis-Chemotherapie
Im Alter von 21 Jahren wurde ein linksseitiges Ovarialkarzinom mit Absiedlungen an Sigma, Omentum und Bauchwand festgestellt und mit Resektion sowie Chemotherapie behandelt. Es folgten Stammzellgewinnung, Hochdosis-Chemotherapie mit der gleichen Zytostatikakombination sowie Reinfusion der autologen Stammzellen.
Nach anfänglicher Amenorrhö und Kontrazeptiva-Behandlung wegen Hitzewallungen wurde die junge Frau nach Absetzen der Medikation etwa ein Jahr nach Stammzell-Reinfusion schwanger, erlitt aber im ersten Trimenon einen Abort. Ein weiteres Jahr später folgte eine zweite Schwangerschaft, die mit der Geburt einer gesunden Tochter endete. Der Fall zeigt, dass auch bei aggressiven onkologischen Therapieverfahren eine Beratung zur Fertilität erforderlich und eine Schwangerschaft möglich ist. (bu)
Quelle: Seiden, MV: Successful pregnancy after high-dose cyclophoshamide, carboplantinum, and taxol with peripheral blood stem cell transplant in a young women with ovarian carcinoma, Zeitschrift: GYNECOLOGIC ONCOLOGY, Ausgabe 83 (2001), Seiten: 412-414