An der "Wiener Ambulanz", einer unabhängigen Institution für Menopause, befragte man randomisiert 51 Frauen zwischen 43 und 63 Jahren und ermittelte ihren Hormonstatus. Die Einstellung der Frauen zur Menopause hatte großen Einfluss auf das Ausmaß der spezifischen Symptome wie Depression, Kopfschmerzen etc. Frauen mit einer negativen Haltung litten sehr viel mehr an solchen Symptomen als Frauen, die ihren Wechseljahren positiv gegenüber standen. Darüber hinaus zeigte sich, dass bei Zufriedenheit mit der äußeren Erscheinung weniger Beschwerden auftraten. Es bestand ein signifikanter Zusammenhang zwischen hohem Selbstwertgefühl und geringen Beschwerden. Niedrige Östrogenspiegel hatten dagegen kaum einen Einfluss auf die Symptome. Weder Hysterektomie noch Hormonersatz wirkten sich so oder so aus.
Beschwerden in der Menopause
Gyn-Depesche 2/2003
Selbstbewusstsein erleichtert die Wechseljahre
Die Menopause wird heutzutage fast als eine Krankheit angesehen und auch so behandelt. Damit werden bei vielen Frauen große Ängste geschürt. Dabei sind die mit den Wechseljahren verbundenen Symptome eher leichter Natur. Wie sehr Körperbild und Selbstwertgefühl der Frau sich auf die Beschwerden der Menopause auswirken, prüfte man jetzt in Wien.
Quelle: Bloch, A: Self-awareness during the menopause, Zeitschrift: MATURITAS, Ausgabe 41 (2002), Seiten: 61-68