Adjuvante Therapie beim Brustkrebs

Gyn-Depesche 4/2009

Sequenztherapie im Blickpunkt

Bei der adjuvanten Behandlung des Mammakarzinoms haben sich Aromatase-Inhibitoren etabliert. Der Switch von Tamoxifen zu einem Aromatasehemmer verbessert signifikant das Überleben der Patientinnen.

In die IES-Studie (Intergroup Exemestan Study) wurden 4724 postmenopausale Frauen mit Brustkrebs eingeschlossen, die bereits adjuvant für zwei bis drei Jahre Tamoxifen eingenommen hatten. Prof. Volker Möbus, Frankfurt/M., wies darauf hin, dass es sich dabei um die größte Switch-Studie dieser Art handelt. Für die Frauen, die von Tamoxifen auf den Aromatase-Inhibitor Exemestan gewechselt hatten, ergab sich eine signifikante Verbesserung des krankheitsfreien Überlebens um 24%. Dieser Parameter war auch in allen Untergruppen (Lymphknotenstatus, Chemotherapie, Hormonrezeptor-Status) unter Exemestan günstiger. Auch das Gesamtüberleben war signifikant verlängert (fünf Jahre nach Randomisierung Hazard Ratio 0,83 für Switch auf Exemestan vs. unter Monotherapie mit Tamoxifen).

Möbus verwies auf eine Metaanalyse aus 2008, in der randomisierte Studien zur Upfront- und zur Switchtherapie mit Aromatasehemmern analysiert wurden. Hier brachte die Monotherapie mit Aromatasehemmern gegenüber Tamoxifen insgesamt keinen signifikanten Überlebensvorteil; die sequenzielle Therapie (Tamoxifen – Aromatase-Inhibitor) zeigte dagegen eine signifikant geringere Mortalität im Vergleich zu reiner Tamoxifen-Behandlung.

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