Der Quotient aus zwei pathophysiologisch relevanten Serumproteinen, sFlt-1 (soluble fms-like tyrosine kinase 1) und PIGF (placental growth factor), ermöglicht eine zuverlässige Aussage darüber, ob sich kurzfristig eine Präeklampsie entwickelt oder nicht.
In der PROGNOSIS-Studie (Prediction of Short-Term Outcome in Pregnant Women with Suspected Preeclampsia Study) wurde untersucht, ob und wie gut sich mit dem sFlt-1-PIGF-Quotienten die klinische Manifestation einer Präeklampsie vorhersagen lässt. Insgesamt 1050 Schwangere mit Verdacht auf Präeklampsie nahmen an der Entwicklungs- und der Validierungsstudie teil. Mit einem Cutoff von 38 ließ sich der beste prädiktive Wert erzielen: Lag der Quotient unterhalb dieser Grenze, entwickelte sich mit 99,3-prozentiger Wahrscheinlichkeit innerhalb der nächsten Woche keine Präeklampsie und kein HELLP-Syndrom. Von den Patientinnen mit einem höheren Wert manifestierte sich die Erkrankung in den folgenden vier Wochen bei etwa jeder dritten (pos. prädik. Wert 36,7%).
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