Gyn-Depesche 7/2007

Sicherheit in Langzeitstudie belegt Soja-Isoflavone: mehr Lebensqualität in den Wechseljahren

Bei der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden ist neben der Wirksamkeit der Soja-Isoflavone auch deren Sicherheit bei langfristiger Einnahme ein zentrales Bewertungskriterium. Dass ein standardisierter Soja-Isoflavon-Extrakt zu keinerlei Veränderungen des Endometriumgewebes führt, zeigt eine internationale Studie.

395 Frauen nahmen über zwölf Monate täglich 70 mg eines standardisierten Extraktes aus Soja-Isoflavonen. Es erfolgten eine Biopsie des Endometriums sowie transvaginale Sonographien vor der Behandlung sowie nach einem Jahr. Dabei wurden keinerlei Fälle von histologischen Veränderungen und keine Zunahme der Endometriumsdicke festgestellt. Veränderungen des Brustdrüsengewebes, kontrolliert mittels Mammographie, traten ebenfalls nicht auf.

Soja-Isoflavone sind pflanzliche Substanzen, die Estradiol hinsichtlich Struktur und Funktion ähnlich sind. Sie besitzen allerdings eine höhere Affinität zum Östrogen-Rezeptor beta (ER-β) als zum Östrogen-Rezeptor alpha (ER-α). ER-β begünstigt die Zelldifferenzierung und besitzt antiproliferative Wirkungen.

Dass Soja-Isoflavone typische Wechseljahresbeschwerden (Hitzewallungen) nach 16 Wochen um 61% reduzieren (Plazebo: 21%) und so die Lebensqualität erhöhen, war in einer plazebokontrollierten Studie mit 70 mg/d Soja-Isoflavonen nachgewiesen worden (Faure ED et al., 2002).

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