Uterusmyome sind der häufigste solide, gutartige Tumor des weiblichen Genitaltrakts. Neben chirurgischen gibt es pharmakologische Therapieoptionen. Seit kurzem steht der Progesteronrezeptor-Modulator (SPRM) Ulipristalacetat zur präoperativen Therapie zur Verfügung.
In der randomisiert-doppelblinden, plazebokontrollierten Parallelgruppenstudie PEARL I konnte Ulipristalacetat (5 mg bzw. 10 mg) die Uterusblutungen bei 91% bzw. 92% der Patientinnen kontrollieren, berichtete Prof. Hans-Joachim Ahrendt, Magdeburg, Plazebo nur in 19%. Die Amenorrhö-Raten lagen bei 73%, 82% bzw. 6%, die medianen Veränderungen des gesamten Myomvolumens bei -21%, -12% und +3%.
In PEARL II wurde der SPRM mit dem injizierbaren GnRH-Analogon Leuprorelin verglichen. Die Uterusblutungen ließen sich mit Ulipristalacetat bei 90% bzw. 98% der Frauen kontrollieren, mit Leuprorelinacetat in 89%. Die mediane Zeit bis zum Eintritt einer Amenorrhö betrug unter dem SPRM 5 mg bzw. 10 mg bei sieben bzw. fünf Tage, unter Leuprorelinacetat 21 Tage. In Woche 13 hatte Ulipristalacetat 5 mg bzw. 10 mg das Myomvolumen um median 36% bzw. 42% reduziert, Leuprorelinacetat um 53% (Unterschiede nicht signifikant). Unter Ulipristalacetat berichteten 11% bzw. 10% der Patientinnen über mittlere bis schwere Hitzewallungen, unter Leuprorelinacetat 40%.
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