Neues Medizinprodukt bei HPV-bedingten Zervixläsionen

Gyn-Depesche 3/2022

Sprühen und abwarten

Für viele Frauen ist ein auffälliger Befund an der Zervix psychisch enorm belastend. Ein neues Vaginalgel auf Basis von Polycarbophil und Carboxymethyl-β-Glucan reduziert nachweislich leichte Dysplasien und bietet damit eine Alternative zur Wait-and-see-Strategie.

„Zu den Risikofaktoren für eine persistierende HPV-Infektion zählen eine unzureichende Immunantwort, ein schlecht eingestelltes vaginales Mikrobiom und eine gestörte epitheliale Integrität“, erklärte die Gynäkologin Dr. Silke Jensen-El Tobgui aus Frankfurt am Main auf einer Veranstaltung von ITF Pharma. An eben jenen Punkten setzt das seit kurzem erhältliche Vaginalgel in Sprayform mit den Inhaltsstoffen Polycarbophil und Carboxymethyl-β-Glucan an. In Studien bei Patientinnen mit HPV-Infektion und/oder zytologischem bzw. histologischem Befund (Pap IIID bzw. CIN 1 und 2) verbesserte die Anwendung für bis zu drei Monate die Epithelialisierung und regulierte den vaginalen pH. Diese allgemein verbesserte vaginale Gesundheit ging mit einer zweifach höheren HPV-Eradikation sowie Rückbildung von CIN1-Läsionen einher als bei unbehandelten Patientinnen.
„Es handelt sich somit um eine günstige Therapie, die für Frauen eine echte Alternative zur Wait-and-see-Strategie darstellt“, erklärte Jensen-El Tobgui abschließend. RG

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