Symposium auf 41. Jahrestagung DGS

Gyn-Depesche 4/2022

Stand der Therapie

Verschiedene Expert:innen beschäftigten sich beim Symposium von Roche Pharma auf der 41. Jahrestagung der DGS in Stuttgart mit wichtigen Fragen: Von welchen aktuellen Therapiestandards profitieren betroffene Frauen besonders und warum? Und welche neuen Entwicklungen im neoadjuvanten Setting gibt es?
Besonders betont wurde der hohe Stellenwert einer neoadjuvanten Systemtherapie beim frühen HER2-positiven Mammakarzinom. Darüber hinaus wurde das Potenzial von oralen selektiven Östrogenrezeptor-Degraders (SERDs) für die Therapie des Hormonrezeptor-positiven (HR+) Mammakarzinoms diskutiert.
Bei Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom und mit hohem Rezidivrisiko und Indikation zur Chemotherapie sei eine neoadjuvante Therapie mit Perjeta® (Pertuzumab) und Herceptin® (Trastuzumab) in Kombination mit einer Chemotherapie aktueller Standard, erklärte Prof. Tjoung-Won Park-Simon, Hannover. Das wichtigste Ziel der neoadjuvanten Therapie stellt dabei das Erreichen einer pathologischen Komplettremission (pCR) dar, die mit einem besseren Überleben assoziiert ist. Bei Erreichen einer pCR wird die Behandlung bei diesen Patientinnen (nodal-positive und/oder HR-negative Erkrankung) postneoadjuvant mit der doppelten Antikörperblockade auf ein Jahr komplettiert. Auch für den Triple-negativen Brustkrebs (TNBC) rückt die neoadjuvante Therapie in den Fokus: Nachdem sich die Krebsimmuntherapie bereits im metastasierten Setting etabliert hat, wurde die neoadjuvante Therapie mit Pembrolizumab im April 2022 beim frühen TNBC zugelassen. Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse. Neue vielversprechende Daten wurden auch für die endokrine Behandlung des HR+-Mammakarzinoms vorgestellt. Im Fokus standen dabei orale SERDs, die derzeit in zahlreichen klinischen Studien untersucht werden. EG
Quelle: Pressemitteilung: Meilensteine in der Therapie des Mammakarzinoms – Status quo und Ausblick.
Symposium 41. Jahrestagung der DGS 2022

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