Libido der Frau

Gyn-Depesche 4/2011

Streitfrage Testosteron-Substitution

Zirkulierende Androgene wirken bei der Frau auf verschiedene Hirnregionen, die etwas mit sexueller Aktivität und Verhalten zu tun haben. Wenn das sexuelle Verlangen nachlässt, wird eine Substitution von Testosteron ins Spiel gebracht.

Die Menopause ist ein Wendepunkt im Leben einer Frau; mit dem Wechsel gehen verschiedene biopsychosoziale Veränderungen einher. Die Mehrzahl der Frauen mittleren Alters hat unabhängig davon ein großes Interesse an einem befriedigenden Sexualleben, auch im Hinblick auf das Funktionieren einer Partnerschaft.

Das Versiegen der ovariellen Östrogen-Produktion mit der Menopause kann zu Vaginalatrophie und anderen klimakte­rischen Symptomen führen. Hier ist eine Linderung mit Hilfe von oralen oder transdermalen Östrogenen möglich. Dem Komplex der „hypoactive sexual desire disorder“ (HSDD), die mit Mangel an Libido einhergeht, versucht man mit Tes­tosteron-Gabe zu begegnen. Die HSDD ist besonders ausgeprägt nach chirurgischer Menopause, wenn Östrogene und Androgene abrupt verschwinden.

Schon vor 60 Jahren fand man, dass der Beschwerdenkreis HSDD auf die kombinierte Gabe von Östrogenen und Androgenen besser anspricht als auf Östrogene allein. Auch spätere Studien sprachen dafür, dass die sexuellen Funktionen durch Testosteron gebessert werden können.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x