Ein wichtiger Therapieansatz bei Mammakarzinom ist der am Rezeptor 2 des Human Epidermal Growth Factor = HER2 (dort agieren Trastuzumab und Lapatinib). Offenbar ist HER2-Positivität aber keine so konstante Eigenschaft wie gedacht.
Wenn eine Frau mit HER2-positivem primären Brustkrebs Metastasen bekommt, ging man normalerweise davon aus, dass auch diese HER2-positiv sind. Inzwischen weiß man aber, dass es Diskordanzen zwischen dem Rezeptorstatus von Primärtumor und Metastasen gibt.
In einer Kohortenstudie mit 182 Patientinnen mit HER2-positivem primärem Mammakarzinom, die auch Metastasen entwi-ckelt hatten und von denen Biopsieproben der Absiedlungen zur Verfügung standen, zeigte sich, dass 24% der Frauen HER2-negative Metastasen hatten. Die HER2-Diskordanz war siginifikant größer, wenn die Patientinnen Chemotherapie bekommen hatten; sie hing hingegen nicht von einer Trastuzumab-Gabe ab. Bei diskordantem Status war die Überlebenszeit signifikant kürzer als bei konkordantem.
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