Britische Bevölkerungsstudie

Gyn-Depesche 5/2013

Totgeburten vermeiden

Die Zahl der Totgeburten ist in den letzten zwei Jahrzehnten kaum gesunken. Britische Wissenschaftler machten sich auf die Suche nach maternalen und fetalen Risikofaktoren.

Im Westen Englands kamen zwischen 2009 und 2011 über 92 000 Einlinge ohne kongenitale Fehlbildungen zur Welt. 389 davon waren Totgeburten nach der 24. SSW.

Als wichtigster Risikofaktor erwies sich eine fetale Wachstumsrestriktion mit einem Geburtsgewicht unterhalb der 10. Perzentile. Besonders stark wirkte sich diese bei passiv rauchenden Müttern aus. Bei einer normalen fetalen Entwicklung trotz mütterlichen Nikotinkonsums war dagegen Aktivrauchen mit einem höheren Risiko assoziiert als Passivrauchen. Unabhängig vom Rauchen erhöhte eine fetale Wachstumsrestriktion das Totgeburtsrisiko auf das 3,4-Fache, wenn sie pränatal diagnostiziert wurde, und auf das 6,5-Fache, wenn sie unbemerkt blieb.

Ein präexistenter Diabetes oder präpartale Blutungen vervierfachten das Totgeburtsrisiko. Auch die Geburtenzahl spielte eine Rolle: Para 0 und Para ≥3 waren statis-tisch mit einem höheren Risiko verbunden. Anders als in früheren Studien fand sich dagegen kein Zusammenhang mit einem höheren maternalen Alter.

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