Klimakterische Beschwerden

Gyn-Depesche

Über Lehrbuch und Leitlinie hinaus

Praktizierende Gynäkologen und Gynäkologinnen dürften die Ergebnisse der SWAN-Studie kaum überrascht haben: Entgegen der Lehrbuchmeinung können klimakterische Symptome über viele Jahre andauern und sich von Frau zu Frau unterschiedlich äußern. Auf der Jahrestagung der Deutschen Menopause Gesellschaft rief Prof. Vanadin Seifert-Klauss zu einer individuelleren Behandlung der Beschwerden auf.

Insbesondere Frauen, bei denen die Hitzewallungen bereits in der Prämenopause oder der frühen Perimenopause beginnen, haben offenbar ein erhöhtes Risiko für langandauernde Wechseljahresbeschwerden: In der SWAN-Studie lag die mediane Symptomdauer in diesem Patientinnenkollektiv bei 11,8 Jahren. Mit median 3,4 Jahren war die Gesamtdauer der vasomotorischen Beschwerden bei Frauen mit ersten Hitzewallungen in der Postmenopause deutlich kürzer. Zudem seien heute bis zu 20 verschiedene Muster bekannt, die den menopausalen Übergang charakterisieren, erklärte Seifert-Klauss aus München auf der von Besins Healthcare organisierten Veranstaltung. „Wir haben allerdings nicht für alle 20 Muster Leitlinien.“ Wenn also eine Patientin mit starken Beschwerden vorstellig wird, die Leitlinie aber keine passende Handlungsanweisung liefert, sei eine individuelle Betrachtung notwendig.

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